Angst und Panikattacken

Die Anruferin, anfangs 30, lebt allein. Sie redet schnell und schildert, wie sie in den letzten Monaten immer öfter Panikattacken mit Atembeschwerden, Schweiss-Ausbrüchen und sehr hohem Puls hatte. Sie hatte das Gefühl, zusammen zu brechen. Sie hatte grosse Angst davor, dass etwas Schreckliches passieren würde.

Die Attacken beginnen ganz plötzlich, manchmal wie aus heiterem Himmel, meistens aber treten sie auf, wenn sie sich unter Belastungen nervös fühlte. Sie reagiert empfindlich, wenn sie allein zu Hause sein muss oder in geschlossenen Räumen, obwohl sie versucht, diese Situationen zu vermeiden. Die Anfälle dauern nur wenige Minuten, auch wenn sie sich danach noch eine längere Zeit erschöpft fühlt. Sie suchte psychiatrische Hilfe, weil sie fürchtete, dass die Attacken häufiger auftreten könnten. Es beschäftigt sie sehr, dass sie in ihrem Alter noch Single ist.

Das Erzählen beruhigt sie ein wenig. Weitere Hinweise wie „den Boden spüren, durchatmen und anderes“ waren momentan hilfreich. Sie schildert, wie sie nach fast täglichen Attacken zu ihrem Hausarzt ging, der sie auf eine Herzerkrankung und Schilddrüsenüberfunktion untersuchte. Er fand keine körperliche Auffälligkeit und verschrieb ihr Medikamente. Im weiteren Gespräche ging es darum, gemeinsam auf die Suche zu gehen, welche Hilfe sie wo bekommen könnte…